Karagöz-Döner befindet sich im „Foodcourt“ im obersten Geschoss des City-Points.
Das Ambiente
Um zum Foodcourt des City-Points zu kommen, muss man sämtliche Rolltreppen hinauffahren. Bei der seltsamen Anordnung dauert das einige Zeit.

Karagöz-Döner ist einer der vielen Imbissbetriebe im Foodcourt und bietet deshalb keine eigenen Sitzplätze an. Man muss sich einen Platz im großen Rund der Tische suchen. Dort wird regelmäßig gereinigt und dementsprechend ist es (meistens) sehr sauber.
Man kann sich die verschiedensten Plätze aussuchen, vom Hocker am Tresen über einen Tisch für zwei bis zu runden Tischen für viele Personen.
Es ist viel los und die Dönermänner haben den Laden im Griff. Die Bestellung ist schnell erledigt. Da noch einige andere Kunden vor mir dran sind, muss ich einige Zeit warten. Leider muss ich das direkt an der Theke machen, denn das Prinzip des Foodcourts erlaubt keine Bedienung am Tisch und man steht dumm herum.
Der Döner
Der Döner wird in einer Schale serviert, sodass das Brot nicht umfällt, denn man muss ihn ja auf einem Tablett in den Sitzbereich transportieren.
Der Döner ist gut gefüllt, fast schon zu viel für den Viertelfladen. Obenauf befindet sich ein ordentlicher Klecks der Knoblauch-Kräuter-Soße, die später noch zum Problem werden sollte.
Das Fleisch ist gut gebräunt und kurz davor, etwas zu trocken zu sein. Es wurde direkt vom Spieß geschnitten, hat einen würzigen Eigengeschmack und ausreichend Struktur.

Als Salat findet man das volle Programm: Eisberg Salat, Rotkohl, Weißkohl, Tomaten, Zwiebeln und Gurke. Das Verhältnis Fleisch zu Salat ist ausgeglichen.
Kommen wir zur Soße. Sie schmeckt frisch und ist nicht zu fettig, Aber! Aber sie wurde sowohl direkt auf das Brot gegeben als auch noch ein kräftiger Klecks obenauf. Sobald man den Fladen schließt, hat man mit der schieren Menge zu kämpfen. Geschmacklich ist das nicht schlecht, aber das Brot kann dem nichts entgegenhalten und bricht nach wenigen Bissen an seiner schwächsten Stelle. Die Soße läuft links und rechts die Hände herab und die vier Servietten reichen nicht, um das Gemetzel zu beseitigen.

Wie oben erwähnt, geschmacklich ist die Soße angenehm, aber handhabbar ist sie nicht. Etwas weniger obenauf wäre besser gewesen.
Nach einiger Zeit merkt man auch, dass der Döner mit einem zusätzlichen Gewürz versehen wurde. Gibt dem Ganzen einen zusätzlichen Kick, man sollte aber daran denken, ein Getränk zu bestellen (oder eines mitbringen 😉).
Fazit
Für Leute, die einen gut gewürzten Döner mögen, ist Karagöz eine gute Adresse. Die vollständige Zerstörung des Fladens machte das Essen allerdings zu einem Abenteuer, das man nicht unbedingt haben möchte. Vielleicht wäre ein Dönerteller besser?
Ich mag die Atmosphäre des Foodcourts nicht so gerne, denn sie ist sehr unpersönlich und man hat ein ständiges Gewusel um sich herum.
Die Wertung ist diesmal etwas kleinteilig:
* Geschmack: 8 Punkte
* Handhabung: 3 Punkte
* Ambiente: 6 Punkte
Da bleiben am Ende knappe 6 Punkte über. Schade, der Döner an sich war gut.
