Der „Henner-Piffendeckel-Platz“ in Nord-Holland ist ein trauriger Ort, keine Ahnung was die Stadtplaner hier mal vor hatten. In der hintersten Ecke befindet sich das „Yasmin – Döner & Pizzahaus“.

Das Ambiente
Es ist Dienstag Nachmittag, 14:30 Uhr und es ist einiges los. Eher ungewöhnlich für einen Dönerladen. Das „Yasmin“ scheint ein ein beliebter Treffpunkt für die Anwohner zu sein.
Der Innenraum ist aufgeräumt und gepflegt. Es stehen fünf Tische mit bequemen Stühlen zur Verfügung. Der Boden und die Tische sind sauber und man fühlt sich wohl. Man kann auch draußen sitzen, allerdings finde ich die Plastikstühle und die viel zu kleinen Tische nicht sehr einladend.
Die beiden Dönermänner haben den Laden im Griff, allerdings wirkt alles etwas hektisch und meine Frage nach einem Glas Tee wird überhört. Dann eben nicht.
Der Döner ist schnell zubereitet.
Der Döner

Der Döner (Drehspieß) kommt in einem kleinen Rundfladen und ist gut gefüllt. Beim Versuch den Döner in die Hand zu nehmen fällt allerdings sofort auf, dass das Brot kaum geröstet wurde und viel zu weich ist und es damit fast unmöglich ist, den Döner unfallfrei zu essen. Im Laufe der Zeit bricht das Brot dann auch an mehreren Stellen. Nicht gut.
Der Döner wurde nicht frisch vom Spieß geschnitten, sondern kam aus einer Wärmebox, was angesichts des regen Besucherverkehrs verwundert. Die Kunden nach mir werden ebenfalls aus der Box bedient.
Der Salat besteht aus Rot- und Weißkohl, Zwiebeln und kleingeschnittenen Gurken und Tomaten, nichts zu meckern. Chilipulver steht auf dem Tisch. Das Fleisch ist allerdings weich, ohne Struktur und geschmacksneutral. Auch wenn es sich um einen Drehspieß und kein echtes Dönerfleisch handelt könnte es besser sein.
Die Schichtung des Döners ist unbefriedigend. Im unteren Teil befindet sich das Fleisch, darüber etwas geschmacklich nicht näher zu definierbare Soße und ganz oben das Gemüse. Man muss sich also erstmal durch trockenen Salat kämpfen, um an etwas Soße zu gelangen, die dann natürlich nicht mehr für das Fleisch reicht. Dieses ist reichlich, aber auf Dauer recht trocken. Warum nur so wenig Soße?
Nach einiger Zeit kann man sogar eine leichte Würzung des Fleisches wahrnehmen.
Fazit
Der Döner ist unbefriedigend, denn die Zutaten sind lieblos in das viel zu weiche Brot gestopft und alles recht trocken, weil zu wenig Soße benutzt wurde. Aus den Zutaten hätte man einen zufriedenstellenden Döner zubereiten können. Wenn dann noch das Fleisch direkt vom Spieß geschnitten worden wäre sogar einen guten. Der Preis von 6€ wäre dann gerechtfertigt.
Was sie auf dem Tisch liegt ist allerdings nur vier von zehn Dönern wert, den vierten Döner nur wegen des vielen Fleisches. Vielleicht haben sich die meisten Gäste deswegen für Pizza, Pommes und Hamburger entschieden.