„Ramen Ippin“ befindet sich im Erdgeschoss des City-Points, am Ausgang zur Mauerstraße, ehemals Nordsee.
Ambiente

Im Hintergrund befindet sich eine Art Tresen, hinter dem sich der Ramen-Meister versteckt. Schade, es wäre schön, wenn man ihn bei der Zubereitung beobachten könnte. Gegenüber sind die Stühle und Tische, wobei es sich nicht wirklich um Stühle handelt, sondern es sind einfach nur zwei aufeinander gestapelte Getränkekisten mit einem Holzbrett obendrauf und ohne Rückenlehne. Schade, so richtig bequem ist das auf Dauer nicht.
Die Karte ist typisch japanisch mit Bildern illustriert und detaillierten Zutaten, so dass man weiß, was man bestellt, auch wenn einem die Namen der Gerichte nicht viel sagen.
Die Dekoration ist angenehm dezent und als Hintergrundmusik wird moderner japanischer Pop gespielt. Insgesamt recht laut, aber so kennt man Ramenläden.
Bestellt und bezahlt wird übrigens nicht am Tresen, sondern am Tisch.
Das Ramen

Ich habe das klassische „Ramen Kontotsu“ bestellt, also mit Schweinebauch. Die Schüssel hat eine ordentliche Größe und ist gut gefüllt. Die Präsentation könnte noch etwas schöner sein, manche Bestandteile sind leider in der Brühe untergetaucht.
Die leicht sämige Brühe ist sehr würzig und nicht schmierig. Ich finde den Löffel (oder eher „Kelle“) allerdings etwas zu groß, ein etwas kleinerer wäre praktischer. Das Fleisch ist für ein Ramen ungewöhnlich gut gebraten und hat ausreichend Fettanteile, um nicht zu trocken zu sein und dabei trotzdem nicht zu glibberig zu schmecken.
Die Nudeln sind bissfest gekocht, die Frühlingszwiebeln und Sojasprossen knackig.
Etwas ungewöhnlich ist das sauer eingelegte Gemüse in der Suppe, normalerweise wird es in einer kleinen Schale gereicht.
Entgegen dem ersten Eindruck ist das Verhältnis Brühe zu Einlagengut und man hat während des Essens unterschiedliche Geschmäcker, so dass es nicht langweilig wird.
Fazit
Ramen Ippin ist definitiv eine Bereicherung der lokalen Imbissszene. Das Ramen bekommt glatte 10 von 10 Punkten, allerdings gibt es zwei Punkte Abzug für die unbequemen Sitze und den zwar gerechtfertigten, aber für einen Imbiss hohen Preis von 14,80€. Insgesamt also 8 von 10 Punkten.
Bemerkungen
- Wer Bedenken hat, hier mit Stäbchen essen zu müssen, kann beruhigt sein, man kann auch eine (Holz-)Gabel bekommen. Ramen mit Stäbchen zu essen ist aber praktischer.
- Seltsamerweise bekommt man beim Bezahlen einen Glückkeks angeboten, ist jetzt nicht so richtig japanisch.